Kit Walters im Interview: „Die Musik hat mich gefunden, bevor ich sie fand.“

Kit Walters

Kit Walters und sein Song „Your Ghost“ habe ich euch vor kurzem hier vorgestellt. In einem Interview mit miwi.ch per Mail spricht der aufstrebende Künstler nun über seine Rocker-Vergangenheit, Japan und seine musikalischen Veränderungen. 

miwi.ch: Kit Walters, schon als 12-Jähriger bist du der Rockband „Scapegoat“ beigetreten. Warum hast du dich damals für Rock entschieden?
Kit Walters:
Das war irgendwie ganz natürlich. Ich hatte eine ziemlich „rockige“ Erziehung und fühlte mich gleich zum Hard Rock hingezogen, als ich älter wurde. Die Energie dieser Musik passte einfach zu mir und ich konnte mich mit den Rock-Künstlern und Bands, die ich mochte, identifizieren.

Wann hast du mit dem Musik-Machen angefangen?
Ich glaube, ich habe einfach immer Musik gemacht. Ich kann mich wirklich nicht an einen Tag erinnern, an dem ich mit Musizieren angefangen habe. Meine frühsten Kindheitserinnerungen handeln immer von Songs. Die Musik hat mich wohl gefunden, bevor ich sie fand.

Die Freundin des Label-Besitzers hatte uns im Internet entdeckt.

Kit Walters (Mitte) mit der band Scapegoat.
Kit Walters (Mitte) mit der Band Scapegoat.

Mit der Band „Scapegoat“ hattet ihr auch eine Japan-Tournee, oder? Wie kam es dazu?
Yeah, Japan war ein Knaller. Wir wurden vom japanischen Label Zestone Records aufgenommen. Die Freundin des Besitzers hatte uns im Internet entdeckt. Es sind wirklich tolle Leute bei Zestone, die ich sehr liebe.

Vor zwei Jahren hast du dich entschieden, mehr Popmusik zu machen. Warum dieser Wechsel?
Ich war schon immer ein grosser Fan vom Popmusik-Schreiben und habe deshalb schon in meiner Rockband-Zeit versucht, immer mal wieder einen Pop-Hook in die Songs zu „schmuggeln“. Es war also eigentlich der nächste logische Schritt für mich. Es machte Sinn.

Die EP „Through the Fire“ wurde Anfang September veröffentlicht – die neue Single und das Video ist „Your Ghost“.
Haha, eigentlich war die offizielle Veröffentlichung erst am 23. September, aber den Link hatten wir schon ein paar Wochen vorher heimlich auf iTunes gestellt. „Your Ghost“ ist ein tolles Stück. Der Song, so denke ich, spricht für all jeden, die in einer Beziehung leben, in der der Partner nicht da ist. Ich selber habe beide Seiten schon erlebt, deshalb bedeutet mir das Stück sehr viel.

Kit Walters

Was hat sich in deiner Musik seit deiner Rockband-Zeit verändert?
Es hat sich eigentlich alles verändert. Ich haben bei „Scapegoat“ so früh angefangen, so wurde ich in den letzten Jahren natürlich reifer und habe mehr Lebenserfahrung und einen Wandel durchlebt. Ich habe in dieser Zeit auch sehr viel über die geschäftlichen Aspekte der Musik gelernt und dabei auch sehr viel über mich erfahren. Es war eine wunderschöne Reise.

Für „Hail to the King“ hast du mit Songschreiberin Wendy Starland (Lady Gaga) und Produzent Mike Gonsolin (Snoop Dog, Benny Blanco) zusammengearbeitet zusammen gearbeitet. Wie war diese Erfahrung?
Das war riesig, Mann! Ich liebe Mike und Wendy so sehr. Es sind super Leute. Wir hatten ein tolle Zeit, als wir den Track zusammen gemacht haben.

The Sky the Limit.

Wie sehen deine Pläne für die Zukunft aus?
Der Himmel ist die Grenze. Ich will all die Musik, die ich bisher nur in meinem Herzen habe, veröffentlichen, damit alle anderen damit ihre Erfahrung machen können. Es ist ein sehr schönes Gefühl, wenn du etwas so subjektives, wie die Musik in etwas verwandeln kannst, das für viele verschiedene Menschen greifbar ist und sie berührt. Das sie einen Bezug zu ihrem eigenen Weg finden. Das ist schon unglaublich und der wahre Lohn für uns Musiker. Um das geht es und das ist auch der Grund, warum wir mit dem Musikmachen angefangen haben.

Die EP ist auf iTunes erschienen. Mehr über den Künstler gibt es auf kitwaltersmusic.com.