Emmelie de Forest und andere ESC-Entdeckungen

Emmelie de ForestDie Favoritin hat also gewonnen – und wie! Emmelie de Forest startet mit „Only Teardrops“ durch und holte den europäischen Gesangs-wettbewerb von Schweden über die Brücke nach Dänemark. Emmelie de Forest ist die Tochter eine Dänin und eines Schweden. Ursprünglich war laut Wikipedia ein Teil der Marketingstrategie zum Eurovision Song Contest 2013, dass de Forest eine Urenkelin von Königin Victoria von England durch eine Verbindung zwischen König Eduard VII. und einer unbekannten österreichischen Prinzessin sei. Da sich jedoch keine wissenschaftlichen Belege dafür fanden, verwarf der für den Beitrag zuständige dänische Rundfunk DR diesen Teil des Marketings wieder. Seit sie neun Jahre alt ist, singt die Dänin – unter anderem im Kirchen- und Gospelchor. Sie spielt Gitarre und hat vor drei Jahren eine Gesangsausbildung in Kopenhagen angefangen. Nach dem Sieg der dänischen Vorentscheidung zum ESC hat sie einen Vertrag mit Universal Music unterzeichnet – ihr erstes Album erschien Mitte Mai. Neben dem Eurovision Siegessong enthält es weitere neun Popsongs. Es ist auf iTunes erhältlich.

Das ist sie also – die Siegerin des Eurovision Song Contest. Aber natürlich gab es neben ihr auch einige weitere vielversprechende musikalische Entdeckungen. Ein paar habe ich euch hier zusammengestellt.


Robin StjernbergRobin Stjernberg (Schweden). Der 22-Jährige war einer der jüngsten Teilnehmen beim diesjährigen ESC. Er vertrat sein Heimatland Schweden – und sang auf Englisch. Sicher ein Vorteil, um in Zukunft auch andere Länder zu erobern. Robin Stjernberg war Mitglied der Gruppe What’s Up, der auch Eric Saade, schwedischer Teilnehmer im Eurovision Song Contest 2011, angehörte. Bei der schwedischen Ausgabe von Idol wurde er 2011 zweiter.

Auf iTunes gibt es neben „You“ noch weitere Songs des jungen Schweden.


Ryan Dolan

Ryan Dolan (Irland). Nein – das europäischen TV-Publikum konnte der Ire nicht überzeuge. Aber vielleicht lag es einfach auch an der Show. Was unsere Schweizer Vertretung „Takasa“ zu wenig hatte, war bei Irland zuviel des guten. Ryan Dolan hat nämlich durchaus musikalisches Potential. Bereits in jungen Jahren hat sich der inzwischen 27-Jährige einen Namen in der Musikwelt gemacht: Er lud Coversongs von Adele oder Lady Gaga auf seinen YouTube-Account. Seinen Eurovision-Song Love Survives hat der Ire selber geschrieben.

Auf iTunes gibt es seine aktuelle EP „Frequenzy“.


Marco Mengoni
Marco Mengoni (Italien). Bewegt hat sich der Italiener beim Finale zwar fast noch weniger als unser 95-Jähriger Emil. Doch im Gegensatz zur Heilsarmee wird der Italiener in Zukunft sicher noch einiges von sich im Popbusiness hören lassen. Er gewann bereits den renommierten italienischen Gesangswettbewerb in Sanremo, welcher auch den Vorausscheid zum ESC darstellt. Zuvor wurde er Sieger der dritten Staffel der italienischen Ausgabe von X-Factor.
Sein aktuelles Album heisst #PRONTOACORRERE und ist auf iTunes erhältlich. Darauf übrigens auch englische Song – clevere Strategie!

DarinUnd zu guter Letzt noch eine Entdeckung aus dem zweiten Halbfinal. Darin Zanyar (Schweden) trat zwar nicht für den Wettbewerb an – sondern war Pausenfüller. 2010 nahm Darin übrigens am Melodifestivalen, der schwedischen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2010 teil. So eine grosse Entdeckung war es für mich aber auch nicht mehr: Ich habe den talentierten Schweden bereits im Februar in diesem Blog ausführlich vorgestellt.