Alice Francis bringt den Neo-Charleston

Alice Francis (scheuregger/facebook)Selten haben Morddrohungen so charmant und witzig geklungen wie jene, die die junge Sängerin Alice Francis in ihrem Song “Shoot Him Down” ausstösst. Gemeinsam mit ihrem musikalischen Partner und Produzenten Goldielocks hat Alice Francis einen eigenen Sound entwickelt, der die Faszination für Josephine Baker, die Charleston-Tradition und den Jazz der 1920er Jahre zelebriert und mit Elementen aus dem HipHop und der Elektronik bereichert. Es ist der Sound der Roaring Twenties kombiniert mit stilistischen Mitteln des 21. Jahrhunderts. Alice Francis selbst nennt ihren Musikstil Neo-Charleston. Übersetzt heisst das: Jazz und Swing der zwanziger Jahre gemischt mit HipHop und Elektro. Dazu gibt es noch ein wenig Zigeunermusik, was an den rumänischen Wurzeln der Kölnerin liegt. In ihren Songs, die sie meistens selbst schreibt, verarbeitet Alice unter anderem Eindrücke von ihren Trips rund um die Welt. Sie hat zum Beispiel ein Jahr lang in Spanien und mehrere Monate in den USA gelebt, und ihre dort gemachten Erfahrungen lässt sie in ihre Lieder einfliessen. Seit 2010 wohnt Alice wieder in Köln und arbeitet an ihrem Debütalbum „St. James Ballroom“. Miss Flapperty, wie Alice auch genannt wird – ein Name der die Worte Liberty und Flapper verbindet und schon seit der Swing-Ära für selbstbewusste Frauen steht – weiss was sie will, und wie sie es umsetzt.

Die Single „Shout Him Down“ ist auf iTunes erhältlich. Das Debüt-Album „St. James Ballroom“ erscheint im Herbst.